Das Berufungsgericht in Al Hoceima hat den Schuldspruch gegen Nawal Benaissa und die verhängte zehnmonatige Bewährungs- sowie eine Geldstrafe bestätigt. Nach dieser Meldung erklärte Heba Morayef, die Direktorin für die Region Naher Osten und Nordafrika bei Amnesty International:
ÄGYPTEN: UNBEKANNTER HAFTORT FÜR MENSCHENRECHTLERIN
Die Menschenrechtsanwältin Hoda Abdelmoniem erschien am 15. Januar vor der ägyptischen Staatsanwaltschaft, wo ihre Untersuchungshaft um 15 Tage verlängert wurde. Sie sagte ihrer Tochter, dass sie nicht wisse, wo sie festgehalten wird. Unterstützen Sie Hoda Abdelmoniem und setzen Sie sich bis zum 28. Februar 2019 für ihre Freilassung ein. Weiterlesen
AMAL FATHY ERNEUT SCHULDIG GESPROCHEN
Die Justizfarce gegen die ägyptische Frauenrechtlerin Amal Fathy geht weiter: Nachdem ein Gericht ihre Freilassung angeordnet hatte, bestätigte ein anderes Gericht im zweiten gegen Amal Fathy laufenden Verfahren eine zweijährige Haftstrafe. Nur wenige Tage, nachdem sie endlich nach Hause zurückkehren konnte, droht ihr damit wieder die Verhaftung.
“WIR MÜSSEN HÄRTER UND ÜBERZEUGTER KÄMPFEN”
Es ist wichtig, dass auch Frauen die Möglichkeit haben, die globale Ordnung mitzugestalten und ihre Ansichten einzubringen. Der Anteil von Frauen, die hohe Ämter in der internationalen Politik begleiten, steigt – doch er könnte größer sein. Mary Robinson, frühere UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, ist eine jener Frauen und sprach im Interview mit Amnesty über autoritäre Regierungen und Klimagerechtigkeit. Das Interview führte Manuela Reimann.
FRAUENRECHTE 2018
10. DEZEMBER: INTERNATIONALER TAG DER MENSCHENRECHTE
Heute ist der internationale Tag der Menschenrechte und die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte feiert ihren 70. Geburtstag!
URTEIL IM MORDFALL BERTA CÁCERES BRINGT KEINE GERECHTIGKEIT
Die Ermittlungen und das Gerichtsverfahren zum Mord an der bekannten Menschenrechtsverteidigerin Berta Cáceres waren von Unregelmäßigkeiten durchzogen. Zudem sind noch immer nicht alle Drahtzieher des Verbrechens identifiziert worden. Somit sind in diesem Fall weder das Recht auf Gerechtigkeit, noch die Rechte auf Wahrheit und Wiedergutmachung garantiert worden. Die Urteilsverkündung erfolgte am 29. November 2018.
SCHREIB FÜR FREIHEIT: DER AMNESTY-BRIEFMARATHON 2018
Es ist mal wieder soweit und der Amnesty-Briefmarathon 2018 startet.
Jedes Jahr fordern Hunderttausende Menschen weltweit anlässlich des Internationalen Tags der Menschenrechte am 10. Dezember Regierungen auf, gewaltlose politische Gefangene freizulassen und Unrecht zu beenden. Außerdem schicken sie Solidaritätsnachrichten an Menschen, deren Rechte verletzt werden.
Die unzähligen Briefe zeigen den Betroffenen und ihren Familien, dass sie nicht allein sind. Und sie machen Regierungen Druck: Zu unrecht inhaftierte Menschen werden freigelassen, diskriminierende Gesetzestexte geändert und politische Aktivistinnen und Aktivisten in ihrer Arbeit unterstützt und gestärkt.
Schreib für Freiheit – jeder Brief und jede E-Mail zählt!
25.11.2018 Internationaler Tag gegen Gewalt gegen Frauen: SOLIDARITÄTSAKTION MIT DEN FRAUEN IN NIGERIA
NORD-OST-NIGERIAS FRAUEN: STATT SCHUTZ VOR BOKO HARAM VOM MILITÄR MISSBRAUCHT
Tausende Frauen und Mädchen haben Boko Haram überlebt, nur um von den ni-gerianischen Sicherheitskräften, die sie schützen sollen, erneut missbraucht und misshandelt zu werden. Viele sind von Si-cherheitskräften in Militärlagern im Nordos-ten Nigerias weiter misshandelt und ausge-beutet worden. Unter Androhung von Ge-walt und im Tausch gegen Nahrung wur-den Hungernde zu Sex gezwungen.
Zum internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen können Sie sich mit den Betroffenen solidarisch zeigen. Unsere Gruppe hat dazu Materialien vorbereitet.
EL SALVADOR: ABTREIBUNGSVERBOT FÜHRT ZUM TOD HUNDERTER FRAUEN UND MÄDCHEN
Wir möchten an dieser Stelle auf eine Aktion unserer Partner-Koordinationsgruppe El Salvador aufmerksam machen:
In Berichten über die Situation von Frauen und Mädchen in El Salvador schildert Amnesty International seit September 2014 die Auswirkungen des absoluten Abtreibungsverbotes auf das Leben von Schwangeren: Gesundheitliche Risiken durch unsichere und heimliche Abtreibungen führen zu einer hohen Müttersterblichkeit; selbst wenn die Schwangerschaft durch Gewalt entstanden ist oder aufgrund von Krankheiten das Leben der werdenden Mutter gefährdet, ist eine Abtreibung verboten; Fehl- und Totgeburten werden als Kindsmord gewertet und mit bis zu 50 Jahren Haft bestraft. Zur Zeit sind 24 Frauen verurteilt und in Haft; drei Frauen warten auf ihren Prozess.
In einer BRIEFAKTION können Sie sich außerdem für die Betroffene Imelda einsetzen.