Vergangene Aktionen

Materialien vergangener Aktionen:

 

8. März 2022:

Internationaler Frauentag

Frauen in der Türkei – Kein Schutz vor Gewalt
– eine Aktion der AI-Länderkoordinationsgruppe Türkei –
Das Ausmaß an Gewalt gegen Frauen in der Türkei ist laut aktuellem Amnesty-Bericht erschreckend. Im Durchschnitt wird täglich mindestens eine Frau aufgrund ihres Geschlechts ermordet. Diese Zahlen sind nicht vollständig, nicht selten werden Morde als Selbstmorde deklariert. Versuchte Morde, bei denen Frauen oft schwer verletzt werden, sind ebenso alltäglich. Trotzdem hat der türkische Präsident Recep Erdoğan im März 2021 den Austritt der Türkei aus der Istanbul-Konvention verkündet, seit dem 1. Juli 2021 ist er rechtskräftig. Damit wurde signalisiert, dass Gewalt gegen Frauen in der Türkei akzeptiert wird und dass der Staat den Frauen seinen Schutz entzieht.

Folgende Materialien bieten wir euch an:

einen Flyer mit der Schilderung von Einzelfällen

eine Postkarte  (Postkarte2 Postkarte1) an die Gesundheitsministerin

eine Aktionsanleitung

zwei Musterbriefe an den Justiz- und den Innenminister in Deutsch und Englisch (Musterbrief_en ; Musterbrief_dt Musterbrief_Innenminister_en Musterbrief_Innenminister_dt)

 

USA: Das Recht auf Abtreibung schützen

– eine Aktion der Themenkoordinationsgruppe Menschenrechtsverletzungen an Frauen –
Das Recht auf Abtreibung ist in den USA stark bedroht. Das jüngste texanische Abtreibungsverbot ist nun in Kraft getreten und verbietet eine Abtreibung bereits in der sechsten Schwangerschaftswoche, also oft bevor die Schwangerschaft bekannt ist. Dieses Verbot beinhaltet ein Selbstjustizprogramm, bei dem jede Person verklagt werden kann, die im Verdacht steht, einer abtreibungswilligen Person zu helfen – gegen ein Kopfgeld von 10.000 USD. Andere Bundesstaaten haben bereits entsprechende Gesetzesentwürfe eingebracht.
Die Entkriminalisierung und Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs in Ländern wie Argentinien, Irland und Mexiko in den letzten Jahren ist ein großer Erfolg für die Weltgemeinschaft. Dafür sind diese Verbote in den Vereinigten Staaten ein düsteres Zeichen.
In den USA haben die Einschränkungen des Rechts auf einen sicheren Schwangerschaftsabbruch große Auswirkungen auf schwarze, indigene und Minderheiten angehörende Frauen und Mädchen, LBTQ+ Menschen und Menschen mit geringem Einkommen.

 

Folgende Materialien bieten wir euch an:

eine Aktionsanleitung 

Ein Info-Blatt 

Eine online Petition

Eine Übersetzung der Online-Petition

Visitenkarte mit QR-Code als Link zur Petition (entworfen von der MaF-Gruppe aus München)

einen QR-Code als Link zur Online-Petition

EL SALVADOR: Sie hätten nicht verhaftet werden dürfen.
– Eine Aktion der Länderkoordinationsgruppe El Salvador –
Das absolute Abtreibungsverbot in El Salvador gefährdet Leib und Leben von Frauen und Mädchen:
– Frauen, die Fehlgeburten erleiden, werden beschuldigt, eine Abtreibung vorgenommen zu haben, und zu hohen Haftstrafen verurteilt;
– Frauen, die selbst schwer krank sind, wird während der Schwangerschaft die medizinische Behandlung verweigert, die u.U. den Fötus schädigen könnte, z.B. bei Krebs
– Frauen, deren Fötus nachweislich nicht lebensfähig ist, müssen das Kind bis zur natürlichen Geburt austragen
– selbst 12-Jährige, die vergewaltigt worden waren, müssen das Kind austragen

Amnesty International setzt sich für die Abschaffung des absoluten Abtreibungsverbotes ein, damit die Gesundheitsversorgung von Frauen und Mädchen gewährleistet ist und Frauen für die Wahrnehmung ihrer reproduktiven Rechte nicht bestraft werden.

Aktuelle Informationen findet Ihr auf der Seite www.ai-el-salvador.de

Folgende Materialien bieten wir euch an:

einen Musterbrief an den Präsidenten in Deutsch und Spanisch

 

AFGHANISTAN: #OpenSchoolsForGirls

Am 8. März werden alle Sektionen, die Unterschriften ihrer Petition für die Rechte von Frauen und Mädchen in Afghanistan ihrer eigenen Regierung übergeben.
Die deutsche Sektion hat sich über die englische Petition beteiligt.

Wir möchten euch die Aktion #Open schools for girls für afghanische Mädchen in Erinnerung bringen.
Diese Aktion startete am 24. Januar, am Weltbildungstag.
Am 22. März fängt in Afghanistan die Schule nach der Winterpause wieder an. Wir möchten, dass die Mädchen der Sekundarstufe wieder zur Schule gehen dürfen.

Wir bieten euch drei Botschaften  , um Solidarität mit Schülerinnen und Frauen in Afghanistan zu zeigen. Es wäre toll, wenn Ihr diese Botschaften ausdrucken, Photos von diesen  mit euch macht und diese Photos in euren sozialen Medien posten würdet.

Bitte als Tagg @amnestysasia und als Hashtags #OpenSchoolsforGirls, #SpeakUpforAfghanWomen und #EducationForAll einfügen. Es wäre auch super, wenn Ihr Aktivist*innen, Influencer*innen, Freund*innen und jede/jeden, die/der sich für die Bildung von Mädchen einsetzt, zur Teilnahme an dieser Online-Aktion bewegen könntet.

Außerdem könnt ihr dieses Video der HSG Dresden über eure Social Media Kanäle teilen und verbreiten.

 

8. März 2021: Internationaler Frauentag

Zum Internationale Frauentag 2021 bereiten wir verschiedene Themen für euch auf, die auch online bzw. virtuell umgesetzt werden können.

Not a private Matter: Gewalt gegen Frauen in der Ost-Ukraine

Im Dezember erschien ein Bericht zur Situation der Frauen in der Ost-Ukraine, die in großem Maße von häuslicher Gewalt betroffen sind. Dazu bereiten bereiten wir folgende Materialien für euch vor:

Pakistan: Hani Gul Baloch

Neben unserer Hauptaktion zur Ukraine bitten wir für den internationalen Frauentag eine Pakistan-Aktion für Hani Gul, die Sigrid Krieg (Pakistan LäKo) in Zusammenarbeit mit Gunda Opfer (MaF) ausgearbeitet haben.

Hani Gul Baloch wurde zusammen mit ihrem Verlobten Mohammad Naseem im April 2019 gewaltsam in Karatschi von Mitarbeitern des pakistanischen Geheimdienstes entführt. Hani Gul war zum Zeitpunkt ihrer Entführung Medizin Studentin an einer Universität. Sie beschreibt, dass sie während ihres dreimonatigen Verschwindens/Gefangenhaltens gefoltert wurde. Hani Gul wurde im August 2019 freigelassen. Mohammed Naseem ist bis heute in Haft und von Folter bedroht. Niemand ist für ihre Entführung zur Rechenschaft gezogen worden. Als Folge ihres Verschwindens wurde sie nach ihrer Rückkehr von der Universität verwiesen.

Ihr findet hier:
– ein Infoblatt
– eine Petition
– einen Musterbrief

Kontaktpersonen für diese Aktion sind:
Sigrid Krieg: info@amnesty-pakistan.de
Gunda Opfer: info@gunda-opfer.de

Aktuelle Fälle

Der internationaler Frauentag ist eine gute Gelegenheit, um sich an den aktuellen Urgent Actions zu Frauen zu beteiligen, falls Ihr es noch nicht getan habt.
Ihr könnt euch online, per Mail, per Fax oder per Post beteiligen.
Im folgenden findet Ihr auch Musterbriefe in Deutsch und Englisch.

IRAN: ZEYNAB JALALIAN WIRD BEHANDLUNG VERWEIGERT (bis 29.3.)
Angehörige des Geheimdienstministeriums verweigern der iranisch-kurdischen Gefangenen Zeynab Jalalian die dringend erforderliche medizinische Behandlung, um sie zu einem “Geständnis” zu zwingen. Diese vorsätzliche Verweigerung medizinischer Versorgung stellt Folter dar und verursacht Zeynab Jalalian große Schmerzen, da sie an schwerwiegenden Erkrankungen leidet, darunter Atembeschwerden nach einer Covid-19-Erkrankung.
www.amnesty.de/mitmachen/urgent-action/iran-iran-zeynab-jalalian-wird-behandlung-verweigert-2021-02-03

Musterbrief Deutsch und Englisch

IRAN: DEUTSCH-IRANERIN WILLKÜRLICH IN HAFT (bis 24.3.)
Die 66-jährige iranisch-deutsche Staatsbürgerin Nahid Taghavi ist seit dem 16. Oktober 2020 willkürlich im Teheraner Evin-Gefängnis inhaftiert. Sie hat in der Haft Diabetes entwickelt und leidet an Bluthochdruck. Somit ist sie im Falle einer Ansteckung mit Covid-19 einem erhöhten Risiko ausgesetzt. Sie ist eine gewaltlose politische Gefangene und muss umgehend und bedingungslos freigelassen werden.
www.amnesty.de/mitmachen/urgent-action/iran-iran-deutsch-iranerin-willkuerlich-haft-2021-01-28

Musterbrief Deutsch und Englisch

RUSSLAND: PROZESS GEGEN LGBTI-AKTIVISTIN (bis 26.3.)
Der Prozess gegen Yulia Tsvetkova soll Anfang Februar beginnen. Bei einer Verurteilung drohen ihr bis zu sechs Jahre Haft. Die Anklagen gegen die Aktivistin und Künstlerin lauten auf “Herstellung und Verbreitung von pornografischem Material”, weil sie Zeichnungen des weiblichen Körpers angefertigt hatte. Yulia Tsvetkova wird seit März 2019 strafrechtlich verfolgt und schikaniert, weil sie unermüdlich für die Rechte von Frauen und LGBTI eintritt – auch mit ihrer Kunst.
www.amnesty.de/mitmachen/urgent-action/russische-foederation-russland-prozess-gegen-lgbti-aktivistin-2021-02-01

Musterbrief Deutsch und Englisch

RUSSLAND: FRIEDLICHE AKTIVISTIN VERLETZT (bis 9.4.)
Margarita Yudina wurde am 23. Januar auf einer friedlichen Protestveranstaltung in Sankt Petersburg von einem Polizisten schwer verletzt. Es liegt Videomaterial über den Vorfall vor. Die Behörden haben keine Untersuchung eingeleitet, sondern sich lediglich bei der Aktivistin entschuldigt. Um Margarita Yudina von einer Anzeige abzuhalten, schickten die Behörden Angehörige des Jugendamtes, um ihrer Tochter Fragen zu stellen, und suggerierten, dass ihre Söhne zum Militärdienst eingezogen werden könnten. Die Schikane von Margarita Yudina und ihrer Familie muss aufhören und ihr Angreifer zur Rechenschaft gezogen werden.
www.amnesty.de/mitmachen/urgent-action/russland-friedliche-aktivistin-margarita-yudina-verletzt-2021-02-15

Musterbrief Deutsch und Englisch

JOURNALISTIN UNTER ANKLAGE (bis 6.4.)
Am Abend des 31. Mai 2020 hat die Polizei in der Stadt Des Moines im US-Bundesstaat Iowa die Journalistin Andrea Sahouri mit Pfefferspray besprüht, abgeführt und in Gewahrsam genommen. Andrea Sahouri berichtete über eine Black-Lives-Matter-Demonstration und hatte mehrfach auf ihre Pressetätigkeit hingewiesen. Nun ist ein Verfahren gegen die Journalistin eingeleitet worden. Der Prozess gegen Andrea Sahouri soll am 8. März 2021 beginnen.
www.amnesty.de/mitmachen/urgent-action/USA-journalistin-unter-anklage-2021-02-10

Musterbrief Deutsch und Englisch

8. November 2022