THEMENGRUPPE “MENSCHENRECHTSVERLETZUNGEN AN FRAUEN”
der deutschen Sektion von Amnesty International e.V.
WER SIND WIR?
Die Themengruppe “Menschenrechtsverletzungen an Frauen” ist eine überregionale Gruppe von Expertinnen innerhalb der deutschen Sektion von Amnesty International. Mit unserer Arbeit zum Thema Frauen stehen wir an der Schnittstelle zwischen den Amnesty-Gruppen, dem deutschen Sekretariat in Berlin und dem Internationalen Sekretariat in London. Wir alle sind ehrenamtlich tätige Amnesty-Mitglieder.
WAS MOTIVIERT UNS?
Basis der Arbeit von Amnesty International ist die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Diese für alle Menschen gleichermaßen geltenden Rechte werden tagtäglich in aller Welt gebrochen. Frauen sind Menschenrechtsverletzungen in ganz besonderem Maße ausgesetzt – einfach als Folge der Tatsache, dass sie Frauen sind.
Zwar haben die Regierungen der meisten Länder internationale Vereinbarungen zum Schutz der Frauen unterzeichnet (die wichtigste ist die CEDAW, die „Antidiskriminierungs-Konvention“ der UNO). Um deren Durchsetzung ist es jedoch vielerorts schlecht bestellt – eine Herausforderung für unsere Gruppe.
WAS SIND DIE ZIELE UNSERER ARBEIT?
Wir wollen Menschen innerhalb wie außerhalb unserer Organisation für das Thema „Menschenrechtsverletzungen an Frauen“ sensibilisieren, sie informieren und anhand konkreter Amnesty-Projekte zum Engagement gewinnen. Durch die Materialien und Informationen, die wir den Amnesty-Gruppen zur Verfügung stellen, wollen wir schließlich auch dazu beitragen, dass sich konkrete Fortschritte bei den Rechten der Frauen weltweit abzeichnen.
WAS SIND UNSERE SCHWERPUNKTE?
Entsprechend den vielen Arten der Menschenrechtsverletzungen an Frauen sowie der Zusammensetzung unserer Gruppe und den jeweiligen Schwerpunktthemen unserer Mitglieder sind unsere Arbeitsschwerpunkte breit gefächert.
- Frauenhandel in die Arbeitsausbeutung, in die Ehe und in die sexuelle Ausbeutung
- Familiäre/häusliche Gewalt gegen Frauen
- Flüchtlingsfrauen und Migrantinnen
- Frauen in bewaffneten Konflikten und Nachkriegssituationen
- Menschenrechtsverteidigerinnen
- Müttersterblichkeit
- Sexuelle und Reproduktive Rechte von Frauen (inbes. Schwangerschaftsabbrüche)
- Verbrechen im Namen der Ehre (auch Säureattentate)
- Weibliche Genitalverstümmelung (FGM)
WIE ARBEITEN WIR?
Wir bilden uns allgemein und je nach individuellem Schwerpunkt zu oben genannten Themen weiter, sammeln Material und bereiten es auf, so dass wir den Amnesty-Gruppen und darüber hinaus als Ansprechpartnerinnen und Referentinnen dienen können.
Basis für unsere Ausarbeitungen sind die Aktionen sowie Kampagnen von Amnesty International, die sich auf Menschenrechtsverletzungen an Frauen beziehen. Die Materialien, welche die Amnesty-Gruppen für ihre Öffentlichkeitsarbeit vor Ort nutzen können, sind länder-und problembezogen gestaltet und münden in maßgeschneiderten Forderungen an die jeweiligen Regierungen.
In der Regel stellen wir, meist auch in Kooperation mit anderen Themen- und Länderkoordinationsgruppen von Amnesty International Petitionen, Appell- und Informationsbriefe sowie andere Materialien der Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung, die die Ortsgruppen einsetzen und für jene Forderungen um breite Unterstützung werben können.
Wichtig sind uns auch die Urgent Actions (Eilaktionen) zur Unterstützung einzelner verfolgter Frauen und Mädchen.
Zudem suchen und pflegen wir die Kooperation mit anderen Frauenorganisationen.
WELCHE DATEN SIND WICHTIG FÜR UNSERE GRUPPE UND ALLE FRAUEN?
Es gibt zwei Tage, an denen alljährlich Frauen und Frauenorganisationen in aller Welt – so auch unzählige Amnesty-Gruppen – mit öffentlichen Aktionen die Regierungen an ihre Verpflichtungen den Frauen gegenüber erinnern:
- 8. März – Internationaler Frauentag
- 25. November – Tag gegen Gewalt an Frauen
Für diese Tage suchen wir langfristig Projekte aus und erarbeiten geeignetes Material dazu.