Tag für Tag setzen sich Menschen weltweit für ihre Rechte und die Rechte anderer ein. Doch wer sich für Menschenrechte engagiert, wird zunehmend diffamiert, überwacht, durch repressive Gesetze an der Arbeit gehindert – manchmal sogar ermordet. Immer mehr mutige Aktivistinnen und Aktivisten lassen sich davon aber nicht abschrecken und treten Menschenrechtsverletzungen entschlossen entgegen.
Es sind Studierende, Frauen, Eltern und viele mehr, die gegen Folter, Vertreibung, Korruption, Diskriminierung und weiteres Unrecht kämpfen. Ihrem Einsatz ist es zu verdanken, dass Menschenrechtsverletzungen ans Licht kommen. Stehe Seite an Seite mit ihnen und sorge für ihren Schutz! Engagiere dich jetzt für Menschenrechtlerinnen und Menschenrechtler weltweit.
Menschenrechtlerinnen und Menschenrechtler setzen sich dafür ein, dass Menschenrechte eingehalten werden.
Doch weltweit stellen immer mehr Staaten den Grundkonsens der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte in Frage. Regierungen und auch manchen Unternehmen sind Menschen, die für ihre und die Rechte anderer eintreten, ein Dorn im Auge. Ihr Engagement wird systematisch erschwert, der Handlungsspielraum für ihr Engagement wird kleiner – oder sie werden sogar ermordet.
Es ist nicht neu, dass Regierungen auf Kosten der Menschenrechte gegen Kritikerinnen und Kritiker vorgehen. In den letzten Jahren haben die Repressalien gegen kritische Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft jedoch eine neue Qualität bekommen.
WELCHEN BEDROHUNGEN SIND SIE KONKRET AUSGESETZT?
Menschenrechtlerinnen und Menschenrechtler weltweit nehmen mit viel Mut große Risiken auf sich, damit Menschenrechtsverletzungen geahndet werden. Um sie mundtot zu machen, werden sie in Schmutzkampagnen verleumdet und bedroht. Manchmal werden sie sogar ermordet. Die Tendenz ist leider steigend Der Staat schützt sie oft nicht effektiv, oder ist sogar direkt an Übergriffen beteiligt. Menschenrechtsverteidigerinnen und -verteidiger werden auch zur Zielscheibe von bewaffneten Gruppen, Unternehmen oder religiösen Gruppen. Täglich werden neue Angriffe gemeldet. 2016 wurden Menschenrechtsverteidigerinnen und -verteidiger in 94 Ländern bedroht, in 63 Ländern durch Schmutzkampagnen diffamiert, in 68 Ländern eingesperrt. Der Organisation Front Line Defenders zufolge wurden im Jahr 2017 312 Menschenrechtlerinnen und Menschenrechtler ermordet, mehr als je zuvor. Die Organisation geht davon aus, dass seit der Erklärung der Vereinten Nationen zum Schutz von Menschenrechtsverteidigerinnen und -verteidigern 3.500 von ihnen ermordet wurden.
DAHER FORDERT AMNESTY INTERNATIONAL,
- dass die internationalen Vereinbarungen zum Schutz von Menschenrechtlerinnen und Menschenrechtlern eingehalten und umgesetzt werden! Auch die deutsche Bundesregierung muss diese Richtlinien systematisch umsetzen.
- dass Menschenrechtlerinnen und Menschenrechtler nicht durch restriktive Gesetze oder die willkürliche Anwendung von Gesetzen an ihrer legitimen Arbeit gehindert werden.
- dass unschuldig inhaftierte Menschenrechtlerinnen und Menschenrechtler sofort und bedingungslos freigelassen werden.
Zusammen können wir dazu beitragen, dass Menschenrechtsverteidigerinnen und -verteidiger in Sicherheit sind! Unterzeichne Petitionen zu ihrem Schutz und zeige dadurch, dass du hinsiehst, wenn sie in Gefahr geraten. Engagiere dich in einer Amnesty-Gruppe, werde Mitglied oder spende, um dauerhaft etwas für Menschenrechtsverteidigerinnen und -verteidiger zu tun!
Auf der Homepage von amnesty.de findest du noch mehr Informationen zur Kampagne und aktuelle Fälle, für die du dich ganz konkret einsetzen kannst!
URGENT ACTIONS AUF UNSERER MAF-HOMEPAGE
Wenn du dich gezielt für den Schutz von Menschenrechtsverteidigerinnen interessierst und du dich für diese mutigen Frauen stark machen möchtest, kannst du auch auf unserer Homepage nachsehen. Hier veröffentlichen wir alle Fälle, in denen Menschenrechtsverteidigerinnen deine Unterstützung benötigen.
Wie im Fall der iranischen Anwältin Nasrin Sotoudeh kannst du dich so ganz schnell und unkompliziert einsetzen.